Glück im Unglück für unsere Fee

pferde in not - glück im unglück
Leider können wir trotz aller Bemühungen nicht immer nur über Fortschritte berichten. Fee war auf einem sooooo guten Weg, eigentlich bereit in ein ‘Für immer zu Hause’ umzuziehen. Wir hatten bereits passende Interessenten, die sie in den nächsten Tagen kennenlernen wollten.

Aber das Schicksal wollte es anders. Fee bekam eine Schlundverstopfung. Verursacht durch ein Stück Möhre 🥕 – für uns Möhrchengeber besonders bitter.

Was dann folgte war ein Drama: Fee konnte im Stall nicht geholfen werden. Sie wurde schnell in eine Klinik gebracht und dort sofort behandelt. Dennoch ließ sich die Schlundverstopfung nicht lösen und ihr Zustand war lebensbedrohlich. Doch sie ist eine starke Stute und alle haben für sie gekämpft.

Nach 2 Tagen !!! und unzähligen Eingriffen konnten die Tierärzte die Speiseröhre frei machen und unsere Glücksfee ist dem Tod gerade noch einmal von der Schippe gesprungen. Sie durfte nach knapp einer Wocher Klinikaufenthalt nach Hause.

Jetzt hoffen wir alle, dass keine weiteren Komplikationen auftreten. Leider ist Fee stark abgemagert und muss jetzt erstmal aufgepäppelt werden.

Wir möchten uns ganz herzlich bei unserer Stallpartnerin Andrea bedanken, die sich so rührend kümmert … als wäre es ihr eigenes Pferd. So viel Herz und Fürsorge, da wird Fee bestimmt gesund werden. Wir drücken die Daumen!

P.S. Der Aufenthalt in der Klinik hat leider ein riesiges Loch in unserer Kasse hinterlassen. Falls ihr unsere Arbeit unterstützen wollt, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Spende: https://moehrchengeber.de/spenden/

Herzlichen Dank im Voraus
glück im unglück fee

Ferrero macht uns Sorgen

Und noch ein Rückschlag: unser Sorgenkind Ferrero, der Shivering Patient, hatte sich bisher im Rehatraining von seiner besten Seite gezeigt. Er hat gut mitgemacht, seine Muskulatur hat sich aufgebaut und er konnte sich besser bewegen und koordinieren. Und dann aus dem Nichts war er auf einmal stocklahm.

Tierarzt-Verdachts-Diagnose war zunächst eine Hufrehe. In der Tierklinik hat sich das gottseidank nicht bestätigt. Lediglich eine Lahmheit vorne ( trotz Röntgen und Schallen die Ursache der Lahmheit nicht gefunden) und eine muskuläre Verspannung wurde festgestellt. Die Diagnose Shivering hat sich dagegen leider bestätigt.

Ferrero ist zwischenzeitlich wieder in der Rehaeinrichtung angekommen. Er lahmt im Schritt nicht mehr und wird langsam aufgebaut. Unglücklicherweise fangen seine Therapeuten quasi wieder von vorne an, da er muskulär wieder viel verloren hat und durch die Schmerzen auch wieder viel Stress hatte.

Wir drücken die Daumen, dass es jetzt wieder bergauf geht mit unserem großen Schatz, der übrigens auch schon zeitig angefangen hat zu frieren. Ist ja auch noch nicht viel dran an dem Buben. Schnell fanden sich dann aber Spender für Decken, denn seine Größe gab es nicht in unserem Bestand.

Den Spendern sei ein tullalla 😅. Vielen Dank!!
Ferrero macht uns Sorgen-Pferde in Not

Stella findet neue Freunde

stelle-pferde in not
Die Entscheidung war schwer, aber notwendig. Wir haben Stella und Selly getrennt. Zu unterschiedlich sind die Bedürfnisse, nicht nur in den kommenden Monaten, in denen Selly Ruhe braucht, um gesund zu werden, sondern auch für das restliche Leben.

Stella strotzt vor Kraft und Tatendrang und will die Welt erkunden (und dabei erzogen werden). Selly wird bleibende Schäden zurückbehalten und ihr Leben lang Einschränkungen haben:

🙈 keine Weide,
🙈 keine zu harten Böden wegen der Hufe,
🙈 aber auch keine zu weichen wegen den Sehnen,
🙈 nicht unkontrolliert rumhopsen,
🙈 Rehe-Pony gerechte Fütterung

…. das passt einfach nicht zusammen.

Hinzu kam noch, dass wir den Eindruck hatten, dass die beiden Stuten quasi in einer ungesunden Beziehung lebten: mehr beieinander als miteinander. Kein Mähne kraulen, keine liebevollen Gesten. Eher eine ‘Zwangsehe’.

Obwohl die beiden Stuten seit ihrer Rettung vom Fohlenmarkt zusammen gelebt haben, gehen sie deshalb jetzt getrennte Wege.

Stella ist umgezogen und hat bereits neue Freunde gefunden. Sie benimmt sich prima und genießt die Freiheiten ihrer Pflegestelle … und wenn es weiter gut klappt, dann darf sie dort bleiben.

Wir drücken die Daumen Stella. Gib alles 🦄❤️
stelle pferde in not findet freunde

Dramatische Rettungsaktion Teil 3 “Rettung in letzter Minute”

Rettung in letzter Minute
Rettung in letzter Minute-pferdehilfe
Bereits eine Stunde nach ihrer Einlieferung in die Klinik ist die kleine Rehe-Stute geröntgt. Als ich die Bilder sehe, rutscht mir das Herz in die Hose. Die Hufbeine sind kurz vor dem Durchbrechen … ich bin auf das Schlimmste gefasst. Aber meine Tierärzte beruhigen mich: es gibt noch eine Chance für Selly.

Die Rettung kam für sie buchstäblich in letzter Minute. Es hätte sicher nicht mehr lange gedauert und die Hufbeinspitze hätte die Sohle durchbohrt. Abgesehen von den unglaublichen Schmerzen wäre das dann wohl ihr Ende gewesen.

Ihre Sehnen sind an beiden Vorderbeinen – wahrscheinlich durch die chronische Überlastung wegen der fehlenden Hufbearbeitung – so stark entzündet, dass derzeit noch keine Diagnostik möglich ist. Sie bekommt bis auf Weiteres Verbände und Schmerzmittel. Ich bin erstmal sehr erleichtert.

Ihre große Freundin Stella ist nach ersten Untersuchungen soweit gesund, unterzieht aber die Klinikboxen einer dauerhaften Belastungsstudie. Trennen kann man die beiden Stuten im Moment nicht. Die Tierklinik Domäne Ammerhof unterstützt uns sehr und bringt die Stuten so unter, dass sie sich immer sehen.

Vielen Dank an das Klink-Team der Tierklinik Domäne Ammerhof. Ihr seid spitze!
Noch am Abend und in seinem Feierabend kommt auch der Klinik-Hufschmied und bearbeitet Sellys Hufe. Auch er gibt ihr eine Chance. Er musste stark korrigieren und wir hoffen das Beste.

24 Stunden nach der ersten Besichtigung der beiden Pferde ist die kleine Selly erstmal außer Gefahr und beide Pferde sind sicher und gut versorgt. Am nächsten morgen steht Selly viel besser da und kann ganz gut Schritt laufen, obwohl sie nur noch wenig Schmerzmittel bekommt. Ich bin sehr erleichtert.

Jetzt müssen wir die Zukunft der beiden gestalten. Selly wird noch eine Weile medizinische Betreuung brauchen und wir müssen den Grund für ihre chronische Rehe herausfinden. Auch stehen weitere Untersuchungen der Sehnen an, sobald diese etwas abgeschwollen sind.

Die große Noriker-Stute Stella ist fit und sucht eine Lebensstelle mit Bewegungs- und Abspeckprogramm. Ob es Sinn macht die beiden gemeinsam zu vermitteln ? Die Anforderungen an die ideale Stelle sind schon recht unterschiedlich.
Pferde in Not-Rettung in letzter minute

Dramatische Rettungsaktion – Teil 2 “Schutzengel im Einsatz”

Schutzengel im Einsatz
Pferdehilfe sofort-schutzengel im Einsatz
Am nächsten Morgen klappt alles besser als erwartet: ich habe ein paar fähige Helfer gefunden ,die sich alle pünktlich und wie vereinbart einfinden. Der Eigentümer unterschreibt den Schenkungsvertrag und hat die Pässe dabei.

Die kleine Stute bekommt noch einmal Schmerzmittel und beide Stuten eine Sedierungspaste als Verlade-Hilfe (beeindruckt die beiden Pferde aber kaum). Der Transporter kommt pünktlich und das Verladen verläuft überraschend schnell und reibungslos. Allerdings passen die beiden Dicken kaum in den Transporter. Besonders die Noriker-Stute kann sich kaum bewegen. Ich bete, dass sie ruhig bleiben.

Die Geduld der Pferde wird dann auch echt auf die Probe gestellt, denn der Transporter bleibt beim Wenden im Schlamm stecken. Oje … damit er überhaupt rausgezogen werden kann, muss erstmal der Misthaufen weg: also alle Mann rann an die Schaufeln. Ein Traktor als Zugfahrzeug ist natürlich auch nicht vor Ort, deshalb darf der Porsche eines Helfers mal seine Alltags-Qualitäten unter Beweis stellen … und siehe da, das geht 😉. Die ersten Seile und Gurte machen allerdings die Grätsche. erst eine Kette kann Abhilfe schaffen.

Während der ganzen Zeit spreche ich immer wieder mit den Pferden im Transporter und sage ihnen, dass alles gut wird. Und die beiden bleiben die ganze Zeit ruhig: während des Wartens, beim Rangieren und auch auf der Fahrt in die Klinik. Als ob sie wüssten, dass es für die kleine Selly um Leben und Tod geht. Auch das Ausladen ist relativ problemlos und schnell stehen sie sicher in den Klinikboxen.

Uff, das ist geschafft. Die Anspannung fällt wie eine ganze Felswand von mir ab. Ich bedanke mich ganz von ganzem Herzen bei allen Helfern, besonders auch bei der Spediteurin Elke Weber aus Simmozheim und bei allen Schutzengeln, die heute auch großzügig für uns im Einsatz waren. Wie durch ein Wunder ist alles noch heil … bis auf die Abschleppseile.

Jetzt beten, dass man Selly noch gerettet werden kann
Pferde in Not-dramatische rettungsaktion - schutzengel
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