Liberty | Warmblut

Liberty | Warmblut

Liberty (#062)

Rasse: Württemberger Warmblut

Standort: PLZ 27xxx

Alter: geboren 2017

Geschlecht: Stute

Größe/Stockmaß: 174 cm

Farbe: Braun

Reitbar: derzeit nicht

Gesundheitszustand: Liberty hat wenig Reitpferde-Muskulatur und hält sich muskulär insgesamt sehr fest. Da sie Auffälligkeiten in der Bewegung zeigte, wurde der Rücken geröntgt und sie hat Engstände der Dornfortsätze im Bereich der Lendenwirbelsäule.

Liberty ist eine hochbeinige sportliche Warmblutstute mit imposanter Erscheinung und dominantem Auftreten. Sie bewegt sich derzeit gebunden, jedoch lässt ihr Gebäude auf weite fließende Bewegungen schließen.

Leider schaut sie Menschen gern grantig an. Eigentlich hat sie einen hübschen Kopf mit großen wachen Augen.

Liberty wurde im vergangenen Jahr beim Züchter gekauft und sollte in einem Reitverein als Nachwuchs-Voltigier-Pferd ausgebildet werden. Leider zeigte die Stute bald Auffälligkeiten wie Klemmen, Blockieren, Umdrehen und war auch im Umgang immer weniger kooperativ. Mit der kalten Jahreszeit wurde ihre Muskulatur fester und die Symptome verstärkten sich. Die Stute wurde zunehmend aggressiv gegenüber Menschen, besonders in der Box.

Dann kam der Befund im Rücken und von diesem Moment an war klar, dass die geplante Karriere im Reitverein nicht machbar war. Doch was nun? Sie sollteeine Chance bekommen, doch es fand sich kein passender privater Platz für die anspruchsvolle Stute. So kam sie zu uns.

Sunshine | Quarter Horse

Sunshine | Quarter Horse

Sunshine (#056)

Rasse: Quarter Horse

Alter: geboren 1992

Geschlecht: Stute

Größe/Stockmaß: 155 cm

Farbe: Braun/ Bay

Im Juli 2023 mussten wir die 32-jährige Quarter Horse-Stute Sunshine gehen lassen.

Sie fiel am Schluss fast jeden Tag hin, hat sich dabei schmerzhaft verletzt und konnte nicht alleine aufstehen. Es war Zeit. Sie war 17 Monate bei uns. Wir glauben es waren gute Monate.

Sunshine war eine rüstige alte Dame als sie zu uns kam, die ihre altersbedingten Gebrechen im Alltag gut kompensierte. Man würde sie nicht auf über 30 Jahre schätzen. In der Herde war sie sozial und freundlich, dabei eine Leitstute mit Würde und natürlicher Autorität. Menschen gegenüber verhielt sie sich sehr brav und war interessiert an ihrer Umwelt. Sunshine war sehr dankbar für Zuwendungen und freute sich nachts über ihr weiches Strohbett in ihrem Separee.

Viel wissen wir nicht über die hübsche Sunshine. Aber sie hatte bereits im Alter von drei !!! Jahren ein Fohlen. Da war sie selber noch ein Kind.

Sunshine wurde im hohen Alter an eine junge Frau verkauft, die leider krank wurde und für das Pferd nicht mehr die Verantwortung übernehmen konnte. Auch Familie konnte nicht helfen. Dann wurde auch noch der Stallpatz gekündigt, die Sorgen immer übermächtiger und die Zeit wurde knapp. In ihrer Not suchte die junge Frau den Kontakt zu einer unserer Stallpartnerinnen, die die Anfrage an uns weiterleitete und einen Platz in Ihrem Stall freimachte für Sunshine.

Im Juli 2023 mussten wir die 32-jährige Quarter Horse-Stute Sunshine gehen lassen. Sie fiel am Schluss fast jeden Tag hin, hat sich dabei schmerzhaft verletzt und konnte nicht alleine aufstehen. Es war Zeit.

Sie war 17 Monate bei uns. Wir glauben es waren gute Monate.

Melody | Appaloosa-Mix

Melody | Appaloosa-Mix

Melody (#052)

Rasse: Appaloosa-Mix

Alter: 2004

Geschlecht: Stute

Größe/Stockmaß: 160 cm

Farbe: Fuchs Schecke, Vanish roan (Appaloosa)

Reitbar: nicht reitbar

Gesundheitszustand: Melody war seit einigen Jahren blind, kam aber in ihrer gewohnten Umgebung sehr gut zurecht. Außerdem litt sie unter COPD und bekommt daher bedampftes Heu. Altersbedingt hatte sie mit beginnender Arthrose zu kämpfen. 

Melody ist eine freundliche, in sich ruhende Stute. Neugierig erkunde sie ihre Umwelt. Obwohl sie komplett blind ist, zeigt sie Freude am Leben und unternimmt gerne Ausflüge mit ihren Menschen. 

In der gewohnten Umgebung merkt man ihre Einschränkung kaum. Aber Melody ist nicht flexibel. Sie möchte dort bleiben wo sie sich auskennt. Verladen und fremde Umgebung stresst sie sehr. Das schlägt ihr dann auf den Magen.

Jahrelang war Melody ein geliebtes und verwöhntes Familienmitglied. Doch die Lebensumstände ihrer Familie veränderten sich und eine adäquate Versorgung von Melody mit all ihren Ansprüchen und Spezialitäten war nicht mehr gegeben.

Intensiv wurde nach einem neuen Zuhause für die tapfere blinde Stute gesucht, doch ihre Ansprüche an Haltung und Betreuung sind speziell. Nach Monaten der erfolglosen Suche haben wir Melody an ihrem gewohnten Stall übernommen, damit sie noch eine schöne restliche Lebenszeit genießen kann, solange es ihr gut geht und sie gut zurechtkommt. 

Doch trotz aller Bemühungen und Unterstützung mussten wir die tapfere Stute kurz vor dem Jahreswechsel 2022 nach kurzer heftiger Krankheit gehen lassen. Wir wussten alle, dass Melody nicht ‘alt’ werden würde. Zu viele Baustellen brachte sie mit, neben ihrer Blindheit (verursacht durch eine genetisch bedingte ERU). Melody litt unter COPD und Arthrose und hatte seit längerem einen empfindlichen Magen. Außerdem hatte sie Cushing.

Dennoch war sie munter und fröhlich und wir hätten uns noch mehr Zeit gewünscht mit diesem tapferen Mädchen. Doch bereits Anfang Dezember änderte sich Melodys Verhalten. Sie lag mehr als sonst, war schlapp und fraß nicht gut. Immer wieder schaute sie zum Bauch. Der Tierarzt fand keine Ursache und auf Verdacht wurde ihr Gastrogard verordnet. Ihr Zustand besserte sich, aber ihr Allgemeinbefinden schwankte stark von Tag zu Tag.

Drei Tage und Nächte kämpften wir um Melody, die mit schweren Kolik-Symptomen in der Box lag. Doch eine typische Kolik war es nicht, denn der Darm funktionierte. Auch Magenprobleme und gynäkologische Ursachen schlossen die Tierärzte nach weiteren Untersuchungen aus. Nierenstein und ein Lymphom standen im Raum. Wir ließen Proben einschicken.

Am Morgen des 29. Dezember zeigten die Schmerzmittel keine Wirkung mehr und Melodys Kreislauf kippte weg. Sie stand nur noch mit Mühe auf, war teilnahmslos und hatte Fressen und Trinken eingestellt. Sie zeigte uns deutlich, dass es Zeit ist für sie.

Schweren Herzens folgten wir dem Rat der Tierärzte und ließen sie gehen. Ihr Abschied war sehr friedlich, als sei sie bereit und erleichtert. Wir sind traurig. Lange haben wir mit der Entscheidung gerungen, ein blindes Pferd zu übernehmen. Und war richtig in diesem Fall – wenn auch nur kurz. Du bleibst in unseren Herzen, liebe Melody.

Kiko | PRE-Mix

Kiko | PRE-Mix

Kiko (#045)

Rasse: PRE-Mix

Alter: geboren 1998

Geschlecht: Wallach

Größe/Stockmaß: 160 cm

Farbe: Schimmel

Reitbar: 

Gesundheitszustand: 

Simpatico wirkte alt und ausgezehrt. Er bewegte sich jedoch ganz flott und von seinem Kumpel Joe ließ er sich nicht trennen. Simpatico hat in der Vergangenheit nicht nur Schönes erlebt.

Er war skeptisch und aggressiv gegenüber Mensch und Tier. Alles in allem schien Simpatico ein großes Kämpferherz zu haben.

Simpatico kommt aus Spanien und wurde dort hart angefasst. Er hat Narben aus der Vergangenheit und seine Psyche hat schwer gelitten. Er gibt gruselige Bilder und Videos aus seiner Vergangenheit.

Er wurde von seiner Voreigentümerin aus Mitleid gerettet, was sie nie bereut hat. Joe wurde als Kumpel dazu genommen. Die Pferde lebten zu zweit am Haus der ehemaligen Eigentümerin. Aufgrund persönlicher und gesundheitlicher Umstände konnte diese die Pferde nicht mehr adäquat versorgen und stellte die beiden Pferde drei Jahre lang zur Verfügung. Als die Pferde im Sommer 2022 plötzlich zurückgegeben wurden war die Not groß und wir übernahmen die beiden.

Kiko kam mit vielen gesundheitlichen Themen zu uns, die ihn stark belastet haben. Zu vielen … Wir sahen schon bei seiner Ankunft, dass es ihm nicht gut geht. Aber seine Befunde waren dann schlimmer als gedacht. Eine eitrige Zahnfistel hatte sich nach außen geöffnet. Mindesten drei Backenzähne betroffen, der Unterkiefer vereitert und der Kieferknochen angegriffen. Die Tierärztin meinte, er müsse starke Schmerzen gehabt haben.

Außerdem war er auf der Koppel zeitweise hochgradig lahm. Die Untersuchungen und Röntgen-Aufnahmen zeigten, dass seine Kniebänder derart locker waren, dass die Kniescheibe luxierte. Außerdem waren beide Hinterbeine so durchtrittig, dass er Arthrose-Zubildungen an den Kron-, Fessel- und Sprunggelenken aufwies, welche starken Schmerzen verursachten.

Kiko war verhaltensauffällig. Gegenüber seinem Kumpel Joe, anderen Pferden, aber vor allem auch gegenüber Menschen: unruhig, aggressiv und in Daueranspannung. Eigentlich nicht verwunderlich. Natürlich war  er gestresst – die Schmerzen, die neue Lebenssituation, seine Überforderung immer auf Joe aufzupassen wie ein Hütehund.

Von der Voreigentümerin wussten wir, dass Kiko Platzangst hat und es in einer Box nicht aushält. Das machte einen längeren Klinikaufenthalt praktisch unmöglich. Aber auch ohne diese Information hat uns die Tierärztin nach Rücksprache mit ihren Kollegen von einer weiteren Behandlung abgeraten.

Kiko ist sanft eingeschlafen. Sein Freund und jahrelanger Partner Joe konnte sich von ihm verabschieden. Joe bleibt bei erstmal bei Nicole und wird in ihre Herde eingewöhnt. Jedes Mal, wenn wir Joe anschauen, werden wir auch an Kiko denken.

 

Morgenstern | Reitpony

Morgenstern | Reitpony

Morgenstern (#047)

Rasse: Reitpony

Alter: geboren 2008

Geschlecht: Stute

Größe/Stockmaß: 144 cm

Farbe: Fuchs

Reitbar: altersbedingt nicht reitbar

Gesundheitszustand: Morgenstern hat einen chronischen Sehnen- und/oder Bänderschaden am Hinterbein und ist daher nicht belastbar. Sie reagiert empfindlich auf Heustaub und benötigt feuchtes Heu. Außerdem darf sie nur sehr begrenzt auf die Wiese, da sie Hufrehe-empfindlich ist. Sie ist sehr dünn und muss noch aufgefüttert werden.

Morgenstern ist sehr freundlich, umgänglich und unkompliziert. Sie ist dem Menschen zugewandt ohne aufdringlich zu sein. Im allgemeinen Umgang brav und in sich ruhend. Sie ist die ranghöhere in ihrer Zweier-WG.

Die Stute wurde 16 Jahre lang gemeinsam mit dem Wallach Darius in einer 2-er WG gehalten. Leider kann ihre ehemalige Eigentümerin sich aus familiären und gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausreichend um die Pferde kümmern. Zudem gab es familiäre Streitigkeiten weswegen die Pferde in Gefahr waren an einen Händler zu gehen. Daher musste schnell ein neuer Platz gefunden werden und der fand sich bei uns.

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