dramatische rettungsaktion-pferde in not
Es war einmal ein tierlieber Mann, der auf dem Land lebte. Durch seinen Hund hatte er Kontakt zu Pferdehaltern. Pferde haben ihn schon immer fasziniert – seit seiner Jugend.
Eines Tages sieht er einen Fernsehbericht über die Schlachtfohlen-Märkte in Österreich. Die Bilder der Tierschützer berühren ihn sehr und er beschließt zu helfen. Gesagt getan: er mietet einen kleinen Stall, leiht sich einen Anhänger, fährt nach Bodenmais und ersteigert zwei Stutfohlen.

Seine Wahl fällt auf ein Noriker-Fohlen, das ganz alleine hinten in der großen Halle angebunden steht. Während alle anderen Pferde aufgeregt sind und “rumschreien”, ist sie ganz ruhig. Er nennt sie Stella. Dazu wählt er ein kleines schmächtiges Tier aus, das schon für den Schlachttransport vorgemerkt ist. Da an der Kleinen nicht viel dran ist, wird man sich außerhalb der Markthalle einig. Er nennt sie Selly.

Grobe Männer treiben die Fohlen auf seinen Anhänger. Er sieht noch wie Selly sich an Stella kuschelt und versucht bei ihr zu trinken. Aber Stella ist ja selber noch ein Fohlen. Er hat keinerlei Erfahrung mit Pferdetransporten, aber wie durch ein Wunder kommt er mit seiner Fracht nach 8 Stunden gesund in seiner Heimat im Schwarzwald an.

Es folgenden ein paar glückliche Jahre. Die Pferde werden erwachsen und gehören wie sein Hund zu seiner Familie. Er findet ein Haus mit Stall und die Zeit, in der er mit seinen Pferden vor dem Küchenfenster lebt, ist die glücklichste seines Lebens.

Doch dann wird sein Mietverhältnis gekündigt. Er muss umziehen und seine Pferde umstellen. Ab da wird es immer schwieriger: die Haltungsbedingungen sind nicht optimal, eine lange Anfahrt, hohe Kosten und seine gesundheitlichen Einschränkungen nehmen jedes Jahr zu. Er bekommt eine Hüfte operiert, kann aber dennoch nur mit Schmerzen laufen. Die Pferde kann er nicht mehr gut versorgen. Er hat Angst sie zu verlieren. Vor Ort bekommt er kaum Hilfe. Es wird schlecht über ihn und seine Pferde gesprochen. Er ist stolz – und macht dicht.

Eines Tages spricht ihn eine Dame mit Hunden an, die beim Gassigehen immer wieder an seinem Stall vorbei kommt . Sie hört zu, hat keine Vorurteile, macht sich selbst ein Bild und bietet Hilfe an. Sie handelt statt wegzuschauen und zögert nicht. Die weitere Geschichte kennt ihr aus unseren Posts.

Danke Karin!! Das war eine große Nummer von einem Mensch mit einem großen Herzen. Wir ziehen den Hut vor deinem Mut: Du hast dich auf den Menschen und die Situation eingelassen. Hast dir die Zeit genommen und keine Angst vor Zurückweisung gehabt. Und wir ziehen den Hut vor deinem Engagament: Du hast die Initiative ergriffen, hast Lösungen gesucht und Menschen, die helfen können.

Für die kleine Selly war es Rettung in letzter Minute. Ohne deinen Einsatz hätte sie keine Chance mehr gehabt.

Für uns bist Du, liebe Karin, ein Vorbild: nicht wegschauen, nicht (nur) reden, einfach machen. YES! 💪❤️
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