Manche Pferde machen alles zu schnell, stehen unter Dauer Anspannung und können nicht los lassen. So geht es Fritzi. Er ist immer auf der Hut, unruhig und zackig in seinen Bewegungen, seine Muskeln sind angespannt und seine Augen groß. Immer bereit weg zu springen. Dabei reagiert er kaum auf Außenreize. Es sind die Menschen die ihn schnell gemacht haben und sobald wir was mit ihm machen denkt er schnell. Das ist für ein Fluchttier nicht gut.
Die ständige Anspannung, zu viel Adrenalin, fehlende Ruhe, das führt nicht nur zu verkrampften Muskeln sondern kann auch Magengeschwüre oder schlimmeres verursachen.
Da Fritzi sowieso erstmal Muskeln aufbauen muss haben wir beschlossen ihn erstmal zu entschleunigen:
Putzen, Schmusen, Massieren, Bemer Decke und täglich ein bisschen Schritt an der Hand über Bodenhindernisse.
Bereits nach 10 Tagen sieht das dann so aus. Schritt in entspannter Selbsthaltung, Kopf und Hals pendeln locker, aufmerksames Ohrenspiel und zufriedener Gesichtsausdruck. Der erste Schritt in Richtung Losgelassenheit.